Handchirurgie

Morbus Dupuytren, Handgelenkganglion, Karpaltunnelsyndrom, schnellender Finger. Dr. med. Bernhard Stumpf ist ein erfahrener Chirurg und spezialisiert im Bereich der Handchirurgie. Bei ihm sind Sie in den besten Händen.

 

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Handchirurgie in Germering

Dr. med. Bernhard Stumpf ist ein erfahrener Chirurg und spezialisiert im Bereich der Handchirurgie. Die Handchirurgie ist eine Zusatzweiterbildung, die als Voraussetzung eine Facharztbezeichnung im Gebiet der Chirurgie erfordert und zur Facharztausbildung zusätzlich mindestens drei Jahre vollzeitige Fortbildung beinhaltet.

Was haben Sie als Patient zu erwarten?

In unserer Praxis bieten wir alle konservativen Behandlungen und die meisten operativen Eingriffe aus dem Spektrum der Handchirurgie an. Operative Eingriffe bei der Handchirurgie können in der Regel ambulant und in lokaler Betäubung erfolgen.

Sollte eine Narkose notwendig werden, steht ein sehr erfahrener Anästhesist zur Verfügung, der unsere Patienten mittels „Armnarkose“ (Plexusanästhesie) oder „Schlafnarkose“ (Allgemeinanästhesie) bei der Operation begleitet.

Welches Narkoseverfahren vor einer Handchirurgie für Sie geeignet ist, wird Dr. med. Bernhard Stumpf vor der Operation ausführlich mit Ihnen besprechen.

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Handganglion

Bei einem Handganglion handelt es sich entweder um eine Aussackung an der Handgelenkkapsel oder um einen Knoten entlang der Sehnen der Hand beziehungsweise Finger. 

Hierbei kommt es zu einer Aussackung der Gelenkkapsel oder der Sehnenscheide. Das Ganglion besteht aus einer Hülle, die mit gallertiger Flüssigkeit gefüllt ist.

Konservative Maßnahmen wie die Punktion führen meist nur zu einem sehr kurzfristigen Erfolg. Falls das Ganglion Beschwerden bereitet, kann es in einem ambulanten Eingriff entfernt werden. Nach der Handchirurgie wird das Handgelenk für etwa eine Woche mittels Schiene ruhiggestellt, danach ist die schmerzabhängige Vollmobilisation möglich.

Der Heilverlauf beträgt im Durchschnitt zwei Wochen. Je nach Ursache des Ganglions kann es nach der Operation wieder auftreten, was bei bis zu 20 Prozent der Behandelten die „Hauptkomplikation“ darstellt.

 

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Karpaltunnelsyndrom (KTS)

Unter einem Karpaltunnelsyndrom versteht man die Einengung des großen Mittelhandnervens (Nervus medianus) im Bereich des Handgelenks. Vor allem nachts führt dies zum Einschlafen der Hand oder einzelner Finger. Die Betroffenen werden wach und müssen die Hand „ausschütteln“, um die Beschwerden zu beseitigen.

Auch bei bestimmten Positionen des Armes kann das Einschlafen der Finger ausgelöst werden, zum Beispiel beim Fahrradfahren, Telefonieren oder beim Zeitunglesen. 

Um die Diagnose zu sichern, wird vom Neurologen die Leitfähigkeit der Nerven bestimmt. Bei leichter Ausprägung kann man mit einer Nachtlagerungsschiene die Symptome in den Griff bekommen. Sollte dies nicht zur Verbesserung führen, ist ein operatives Vorgehen zu empfehlen.  

In Deutschland werden jährlich über 100.000 Eingriffe innerhalb der Handchirurgie aufgrund des Karpaltunnelsyndroms durchgeführt. Die Operation wird ambulant durchgeführt, nach der Operation kann die Hand sofort belastungsfrei bewegt werden. Das Tragen einer Schiene ist nicht notwendig.

 

Morbus Dupuytren – ein Fall für die Handchirurgie

Unter dem Morbus Dupuytren (nach dem Beschreiber Guillaume Dupuytren benannt), versteht man narbige Verwachsungen im Bereich der Handfläche (Palmaraponeurose), die zu einem Streckverlust der Finger führen können. Diese können durch eine Handchirurgie behoben werden. Die auslösende Ursache ist bis heute nicht bekannt und häufig ist der Ring- und Kleinfinger betroffen. Meist verursacht die Erkrankung keine Schmerzen, allerdings kommt es durch die zunehmende Einziehung der Finger zu Einschränkungen in der Funktionstüchtigkeit der betroffenen Hand.

Als Therapieoptionen kommen aktuell das „Brechen“ von einzelnen Strängen (Nadelfasziektomie) oder das operative Entfernen der Narbenstränge in Betracht, was den Goldstandard darstellt. Dies wird in der Regel ab einem Streckdefizit von etwa 30-40 Grad durchgeführt. Andere alternative Verfahren sind derzeit nicht zugelassen.

Die Operation an sich kann bis zu zwei Stunden dauern, da die Narbenstränge meist unter Einsatz einer Lupenbrille in kleinsten Schritten unter Schonung der Gefäße und Nerven entfernt werden müssen.

Die Nachbehandlung erfolgt über ein bis zwei Wochen. Die erste Hälfte der Fäden wird zehn Tage und die zweite Hälfte 14 Tage nach der Operation gezogen. Eine krankengymnastische beziehungsweise ergotherapeutische Nachbehandlung ist in der Regel nicht notwendig. 

Schnellender Finger

Unter einem „schnellenden Finger“ (Tendovaginitis stenosans) versteht man in der Handchirurgie ein Schnappen oder Schnellen eines Fingers bei Streckung aus der Beugung heraus. Ursache ist ein Hängenbleiben der Beugesehne eines Fingers an einem entzündeten Anteil der Sehnenscheide – dem sogenannten Ringband. Dieses Phänomen kann an allen Fingern auftreten, teils kann der Finger überhaupt nicht mehr aktiv bewegt werden.

Meist führen die konservativen Therapiemaßnahmen, wie lokale Injektionen, nur zu einer kurzzeitigen Verbesserung. Deshalb wird oft der operative Eingriff notwendig, der wegen der sehr guten postoperativen Ergebnisse von uns favorisiert wird.

Die Operation kann in der Regel in lokaler Betäubung durchgeführt werden. Lediglich am Daumen wird aufgrund der sehr variablen Lage der Fingernerven eine Narkose mit Blutleere notwendig, um die Gefahr einer Nervenverletzung so gering wie möglich zu halten.

Nach dem Eingriff ist eine Ruhigstellung der Hand mittels Schiene nicht notwendig. Der Heilverlauf beträgt in der Regel etwa zwei bis drei Wochen.

 

 

Häufig gestellte Fragen

Wie lange falle ich nach einer Operation an einem Karpaltunnel in der Arbeit aus?

Das kommt immer darauf an, welcher Tätigkeit Sie nachgehen und ob die Hand eine führende (Rechts oder Links-Händer) ist. Aber grundsätzlich können Sie davon ausgehen, dass einige Tage nach dem Ziehen der Fäden am 10-12. Tag auch wieder mit leichteren Arbeiten begonnen werden kann.

Bei schweren körperlichen Arbeiten noch dazu bei einer Operation an der führenden Hand kann es durchaus zu einer Arbeitsunfähigkeit über 3-4 Wochen kommen.

Kann es sein, dass ich nach einer Operation am Karpaltunnel, keine Verbesserung verspüre?

In der Regel ist der Effekt einer Operation am Karpaltunnel unmittelbar am Tag der Operation bzw. schon in der Nacht zu verspüren. Die Taubheit ist weniger und die Hand schläft nicht mehr ein. Je länger jedoch bei einem auffälligen neurologischen Befund mit der Operation gewartet wird, desto länger ist auch die Regenerationszeit des Mittelhandnervens.

Es kann durchaus sein, dass sich die Erholungsphase des Nervens über Wochen bis Monate hinzieht. Sollte die Operation gar keinen Effekt haben, muss an eine andere Ursache der Nervenstörung gedacht werden, wobei dies eigentlich vor der Operation durch die neurologische Untersuchung abgeklärt ist.

Muss ich einen schnellenden Finger immer operieren lassen oder gibt es auch andere nicht operative Behandlungen?

Grundsätzlich ist die Operation an einem schnellenden Finger kein großer oder gefährlicher Eingriff und das Problem ist damit auch unmittelbar behoben. In manchen Fällen ist es aber auch sinnvoll oder möglich direkt in die Umgebung der Sehne ein cortisonhaltiges Präparat zu spritzen.

Durch die entzündungshemmende Wirkung kann das Schnappen eventuell verschwinden. Die Wahscheinlichkeit, dass das Schnappen wiederkommt, ist aber relativ hoch.

Häufig gestellte Fragen

Vor einigen Wochen habe ich mir ein Ganglion am Handrücken operieren lassen. Jetzt ist es wieder da, wie gibt es das?

Eine Operation an einem Gelenk- oder Sehnenscheidenganglion ist leider mit einer hohen- und auch bekannten Rezidivrate verbunden: in 10-15 Prozent der Fälle kommt das Ganglion wieder. Auch bei sorgfältigster operativer Technik kann so eine Situation nicht immer vermieden werden.

Dies ist vor allem für den Patienten als auch für den Operateur sehr unangenehm: im gemeinsamen Gespräch und in Abwägung aller Umstände muss dann ein Weg gefunden werden, dieses Problem zu lösen; wenn nötig auch durch eine nochmalige Operation.

Warum werden an der Hand keine Fäden verwendet, die sich selbst auflösen?

An der Hand haben sich selbstauflösende Fäden nicht bewährt. Durch die außergewöhnliche Beweglichkeit und mechanische Belastung an der Hand, kommt es sehr leicht zu Infektionen oder Wundheilungsstörungen an der Haut.  Ferner ist die Hand durch die hohe Sensibilität der Haut in dieser Region sehr häufig durch das sich selbst auflösende Nahtmaterial irritiert.  

Ist das Faden Ziehen an der Hand nicht schrecklich schmerzhaft?

Nein. Man verwendet an der Hand ausschließlich sehr dünne, nicht auflösende Fäden, die beim Ziehen selten Schmerzen verursachen, obwohl die Hand so empfindlich ist.

Praxisanschrift

Chirurgische Gemeinschaftspraxis
im ÄRZTEFORUM ESCHENHOF
Hartstraße 52
82110 Germering

Telefon 089 84061066
Telefax 089 84061055

Praxiszeiten

Montag - Donnerstag
08:00 - 18:00 Uhr

Freitag
08:00 - 12:00 Uhr

Samstag
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